
(abajo en español)
Seit Ende 2021 haben sich im kolumbianischen Departement Arauca, in der Grenzregion zu Venezuela, die bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen Staat, Paramilitärs und Guerilla-Gruppen deutlich verschärft. Hand in Hand mit den bewaffneten Konflikten geht die gerichtliche Verfolgung und die Gewalt gegen soziale Bewegungen und ihrer Sprecher:innen. Stigmatisiert als angebliche „Terrorist:innen der Guerilla“ und unter ständiger Beobachtung durch den Staat sind die Aktivist:innen mit zunehmenden Drohungen, Angriffen und Ermordungen konfrontiert. Traurige Aktualität ist der jüngste Autobombenanschlag vom 19. Januar 2022 auf den Sitz von mehreren sozialen Organisationen in Saravena, Arauca. Bei diesem Anschlag kam eine Person ums Leben und mehrere Anwohner:innen wurden verletzt.
Zudem Anschlag bekannte sich eine (vermeintlich falsche) Dissidentengruppe der ehemaligen Guerillagruppe FARC.